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Gesunde Firma – ein wichtiger Erfolgsfaktor

Fällt im KMU ein Mitarbeitender aus, ist das für alle belastend und kann Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen haben. Umso wichtiger ist es, gemeinsam Lösungen zu finden – ein typisches Fallbeispiel.
Frau beim Yoga im Homeoffice
Ein Abend im Sommer: Schreinereiunternehmer Walter und sein Mitarbeiter Jürg bearbeiten an der CNC-Maschine die letzten Holzteile für einen Grossauftrag. Schon an der Sägemaschine greift Jürg sich immer wieder ins Kreuz. «Irgendwas stimmt da nicht», verrät er seinem Chef und Freund. Als die Männer die langen Holzelemente in den Lieferwagen laden, lässt Jürg beinahe ein Holzteil fallen. «Pass doch auf, Mann», fährt ihn Walter an. Doch dann merkt er, dass seinem Mitarbeiter Schweissperlen auf der Stirn stehen und er schwer atmet. «Schaffst du es ins Auto? Ich fahre dich ins Spital», entscheidet Walter.

Wenn alles zu viel wird

Noch im Laufe des Abends stellt sich heraus, dass Jürg einen schweren Bandscheibenvorfall hat und für viele Wochen ausfallen wird. Ob eine Operation nötig ist, ob er je wieder seine Arbeit als Schreiner ausüben kann – all das ist noch unklar. Walter bleibt für mehrere Stunden im Spital. Es ist bald Mitternacht, als er das Holz auflädt. Wen seiner übrigen fünf Mitarbeitenden kann er für den Grossauftrag abziehen? Walters Gedanken kreisen. Der Termindruck im Baugewerbe und die zunehmende ausländische Konkurrenz machen ihm schon länger zu schaffen. Eigentlich müsste er mehr Hilfe im Büro haben, denn seine Frau kann mit den drei kleinen Kindern nur stundenweise arbeiten. Schon mehrfach hat er Rechnungen verspätet gestellt – und dann entsprechend auf das Geld gewartet. Walter weiss: So kann es nicht weitergehen.

Absenzen: Belastung für das gesamte Team

Dieses Beispiel zeigt eindrücklich: Absenzen wirken sich bei KMU auf das gesamte Unternehmen aus. Laut der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit EKAS kostet eine Absenz die KMU 600 bis 1’000 Schweizer Franken pro Tag. Darin sind nicht nur die Lohnkosten enthalten, sondern auch mögliche Verzögerungen, Qualitätseinbussen oder Kundenreklamationen. Fällt jemand aus, belastet das alle Mitarbeitenden, denn sie geraten nun zusätzlich unter Stress. Wird der Druck zu hoch, kann dies durchaus weitere Absenzen nach sich ziehen: Statistisch gesehen sind 46 Prozent aller Berufstätigen durch Stress und Erschöpfung krankheitsgefährdet. Umso wichtiger ist es nun, zu handeln. Walter erkennt dies und weiss, dass er etwas unternehmen muss. Allerdings fragt er sich, wie er das alles alleine bewältigen soll.

Care Management unterstützt ganzheitlich

Das Care Management eines guten Versicherers kann in dieser schwierigen Situation wirksam unterstützen: Es vermittelt den richtigen Spezialisten für den Bandscheibenvorfall und empfiehlt dem betroffenen Mitarbeitenden eine Fachklinik. Ein Case Manager kommt ins Unternehmen und steht nicht nur dem erkrankten Mitarbeitenden bei, sondern betrachtet die Situation ganzheitlich. Denn schliesslich hat gemäss Schätzungen jede zweite Absenz betriebliche Ursachen, vom ungesunden Bürostuhl bis zum ungesunden Betriebsklima. Im konkreten Fall wäre beispielsweise denkbar, dass dem Inhaber ein Coaching vermittelt wird. Dort lernt er, wie er sich in Stresssituationen gezielt entlasten kann. Ausserdem gibt es ein Gespräch mit der Ehefrau: Sie kann ihre Mutter für die Kinderbetreuung mobilisieren und einen Tag mehr im Geschäft mitarbeiten. Auch das entlastet Walter.

Eine neue Perspektive

Im nächsten Schritt überlegen alle gemeinsam, wie sie die Arbeit während der Absenz umverteilen können und wie sie ihre Arbeit künftig organisieren wollen. Im Nachgang kommt ein Physiotherapeut vorbei und zeigt den Schreinern einige Tricks für rückenschonendes Arbeiten. Zusätzlich wird ein Arbeitsplatzergonom beigezogen. Er überprüft die Haltungsmuster der Mitarbeitenden und verändert ungünstige Haltungen mit gezielten Massnahmen. In der Zwischenzeit gibt es immer wieder Gespräche mit dem erkrankten Jürg. Bald ist klar: Seinen Beruf als Schreiner wird er so nicht weiter ausüben können. Unterstützt vom Case Manager und in Absprache mit seinem Chef und der Invaliditätsversicherung entscheidet er sich für eine Umschulung im kaufmännischen Bereich. So kann er Walter und seiner Frau künftig viel Arbeit im Büro abnehmen: Er übernimmt die Bestellungen, baut einen modernen Internetauftritt auf und professionalisiert das Rechnungswesen. Ausserdem besucht er regelmässig Kunden, um neue Projekte zu besprechen. Dabei profitiert er von seiner langjährigen Erfahrung als Schreiner.

In Kontakt bleiben

Ein halbes Jahr später kommt der Case Manager wieder in den Betrieb: Jürg geht sichtlich in seiner neuen Aufgabe auf. Walter wirkt entspannter und ausgeschlafener. Stolz erzählt er, dass alle Mitarbeitenden freitags im Fitness-Studio einen Rückenkurs besuchen. «Stressig haben wir es aber immer noch», räumt er ein.

Gesund werden und gesund bleiben – wie gut ist Ihr Versicherer?

Vergleichen Sie beim Entscheid für eine Personenversicherung und das BVG nicht nur die Prämien, sondern auch die Leistungen: Was kann Ihr Versicherer Ihnen anbieten, wenn ein Mitarbeitender verunfallt oder erkrankt? Zurich betreut Sie im Schadenfall engagiert, kompetent und individuell – gegebenenfalls auch mit einem Case Manager, der den ausgefallenen Mitarbeitenden eng begleitet und unterstützt.
Möchten Sie mehr wissen? Nehmen Sie Kontakt auf – unter case.management@zurich.ch oder unter 044 628 34 00.

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