Die Sammelstiftung Vita ist eine der grössten Vorsorgeeinrichtungen der Schweiz und verfolgt das Ziel, ihren Versicherten eine sorgenfreie finanzielle Zukunft zu ermöglichen. Als verantwortungsbewusste Investorin berücksichtigt die Stiftung ökologische, soziale und die Unternehmensführung betreffende Aspekte in ihren Anlageentscheiden. Den Fokus im Bereich Nachhaltigkeit legt die Sammelstiftung Vita auf drei Wirkungsfelder: Sie engagiert sich als aktive Aktionärin, tätigt wirkungsorientierte Anlagen und strebt eine nachhaltige Dekarbonisierung der Wirtschaft an. In ihrem neu publizierten Rahmenwerk für nachhaltige Anlagen legt die Stiftung offen, wie sie das Thema Nachhaltigkeit konkret in ihren Anlageprozess integriert.
Dekarbonisierung: neue CO2-Reduktionsziele für Unternehmensanleihen
Die Sammelstiftung Vita hat sich zu Netto-Null bis 2050 bekannt und leistet damit einen Beitrag zur nachhaltigen Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die Stiftung setzt sich langfristige CO2-Reduktionsziele, damit sie die Wirkung ihrer Massnahmen messbar machen kann. In Abhängigkeit von den verfügbaren Emissionsdaten legt sie Reduktionsziele für Anlagekategorien fest. Neu hat die Stiftung auch für Unternehmensanleihen Reduktionsziele definiert. Die Treibhausgasemissionen sollen im Vergleich zum Basisjahr 2019 bis 2025 um 22 Prozent und bis 2030 um 40 Prozent gesenkt werden. Diese Ziele stehen im Einklang mit dem Zielsetzungsprotokoll der Net Zero Asset Owner Alliance, einer internationalen Gruppe von institutionellen Anlegern, die sich dazu verpflichten, ihr Anlageportfolio auf Netto-Null 2050 umzustellen. Im Rahmen ihrer Mitgliedschaft hat die Sammelstiftung Vita 2023 erstmals ihre Zielsetzungen sowie deren Fortschritte rapportiert. Die Berichterstattung wurde als «green light» klassifiziert – sie erfüllt somit die Vorgaben der Allianz.
Wirkungsorientierte Anlagen: sozialen Impact messbar machen
Die Sammelstiftung Vita investiert strategisch in zukunftsorientierten Wohn- und Lebensraum für ein sorgenfreies Älterwerden. Bisher existieren keine etablierten Konzepte zur Messung der sozialen Nachhaltigkeit in diesem Bereich. Daher hat die Stiftung ein quantitatives Messkonzept entwickelt, dessen Ziel es ist, mit verfügbaren Daten präzise Informationen über die soziale Nachhaltigkeit einer Wohnanlage zu erhalten. Dabei werden Kennzahlen in drei Dimensionen ausgewertet: Kosten, Raum und Wirtschaft. Untersucht wird, wie Betreutes Wohnen die kontinuierlich steigenden Pflege- und Gesundheitskosten reduzieren kann und sich positiv auf die effiziente Nutzung von Wohnraum auswirkt und wie viele Arbeitsplätze eine zukunftsorientierte Wohnanlage in der Gemeinde schaffen kann.